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DEAUQUMENTHA 1

Kassel, 3.-9. Juni 2020

Kollektiv organsierte Ausstellung im Rahmen des documenta studien Seminars „Kunst als Protest“ an der Kunsthochschule Kassel zusammen mit Studierenden.
Ausstellungsorte: Hier im Quartier und Stadtraum, Kassel
Dozentin: Ina Wudtke

Künstler*innen und Kompliz*innen:
Franca Brockmann, Lukas Dilling, Thea Dechsler & Nanne Buurman, Sophie Hardenberg, Alyssa Kalkisim-Siebert, Annika Klober, Patrick Köhler, Janina Mross, Martin Müller & Onkel Anko (RCNS Crew), Frederick Pietrzyk, Katharina Rensing, Hannah Röhlsberger, Yasmeen Shirazi & Rike Suhr, Lea Sambale &
Lis Nachtigal, Vera Stolle-Brüers, Ina Wudtke

Die DEAUQUMENTHA fand zum ersten Mal in Kassels Nordstadt vom 3. – 9. Juni 2020 statt. Die beteiligten Künstler*innen stellten vor allem Fragen: Hält das Ökosystem der Erde den Kapitalismus noch lange aus? Sollte man in dieser Welt noch Kinder bekommen? Und sind Elektromotoren Teil der Lösung oder des Problems? Die Bewohner*innen der Nordstadt konnten auch selbst aktiv werden und Teil der Ausstellung werden. In der Gottschalkstraße und dem Westring waren größere Mengen selbstgemachter Malkreide zur Verfügung gestellt, um den Asphalt in eine sprechende Straße zu verwandeln und trotz dem bekannten Mindestabstand einen visuellen Dialog mit den Passanten*innen zu beginnen. Ebenfalls in der Gottschalkstraße befand sich eine Wand mit Plakaten, die an vergessene Frauen erinnert, die zum Großteil in der Nordstadt gelebt haben. Sie waren widerständige Persönlichkeiten auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen. Am Holländischen Platz werden die Betrachter*innen eingeladen in einen inneren Dialog mit dem Graffiti in der Unterführung zu treten. Und wer sich wunderte, dass aus Schaufenstern des Quartiers ganz unerwartete Geräusche ins Ohr dringen, befand sich mittendrin in den experimentellen Soundkollagen, die das Protestmotiv spielerisch akustisch darstellen.